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Ratgeber "Tipps für demenziell erkrankte Menschen: Positionswechsel"

Bei einer Demenz gehen die körperlichen Einschränkungen mit kognitiven / geistigen Veränderungen einher. Es ist zu beobachten, dass sowohl das Verständnis für die Situation als auch für verbal geäußerte Anweisungen nicht mehr vorhanden ist. In solchen Situationen ist es wichtig, dass der Mensch mental / gedanklich dort abgeholt wird, wo er sich gerade befindet. Die Hilfsmittelnutzung sollte gut durchdacht und angeleitet werden, um Ängste und Abwehrhaltungen zu umgehen.

  • Umgebung
    Da das Erleben eine sehr wichtige Rolle für das Verhalten und die Reaktionen des Dementen spielt, ist eine angenehme Atmosphäre sehr sinnvoll. Warme Farben und Licht statt sterilem Weiß und Neonlicht. Denn wenn der demente Mensch sich wohlfühlt und Vertrauen hat, kann er besser geführt werden und wird nicht so schnell in eine Abwehrhaltung gehen.
  • Kommunikation während der Hilfsmittelnutzung
    Es ist wichtig, eine ruhige und entspannte Situation während der Hilfsmittelnutzung zu schaffen. Da die Bedeutung der Worte nicht immer klar verstanden wird, ist der Aufbau des Vertrauens ganz wichtig (z.B. durch ein Lächeln, freundlicher Tonfall der Stimme). Um Anweisungen verdeutlichen zu können, sollten außerdem körperliche Signale gesetzt werden, z.B. die Hand der dementiell erkrankten Person gemeinsam zum Haltegriff führen.
  • Hilfsmittel
    Beim Einsatz von Hilfsmitteln ist es sinnvoll, deren Gebrauch immer wieder neu zu zeigen. Außerdem ist es ratsam, nur Hilfsmittel einzusetzen, von denen der Angehörige bzw. die Pflegekraft überzeugt sind, da sich eine Abneigung sofort auf den dementiell Erkrankten übertragen kann.
Transfer- und Positionierungshilfe im Bett

Die Person liegt auf einem Tuch mit Gleitoberfläche. Mit entsprechender Eingewöhnung (und bei ausreichender Kraft), kann die Person in die Lage versetzt werden, sich wieder selbständig zu drehen.

© Etac