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Ratgeber "Bett-Dusch-Systeme"

Ein Bett-Duschsystem ermöglicht das Duschen von schwerstpflegebedürftigen Personen im Pflegebett. Sie besteht aus einer wasserdichten, flexiblen, faltbaren Duschwanne (circa 1 x 2 Meter), die mit einem circa 15 cm hohen Rand ausgestattet ist.

Die flexible Duschwanne wird unter der pflegebedürftigen Person ausgebreitet und am Kopf- und Fußteil des Bettes befestigt, ohne dass sie das Bett verlassen muss. Eine Ganzkörperwäsche mit fließend warmem Wasser ist durch Einsatz eines langen Wasserschlauchs mit Handbrause möglich. Das verbrauchte Wasser kann durch die Ablaufvorrichtung ablaufen. Nach Beendigung des Duschvorganges wird die pflegebedürftige Person abgetrocknet und die Duschwanne aus dem Bett entfernt.

Hilfsmittelbeispiele

  • Bettdusch-System

    © HEIWASCH
  • Bett mit eingelegter Bettduschwanne

    Bettwanne für das Duschen im Bett

    © HEIWASCH

Zur Illustration der im Ratgeber "Hilfsmittel für die häusliche Pflege" beschriebenen Gegenstände verwendet Barrierefrei Leben e.V. neben eigenen Fotos Bildmaterialien von Dritten (z.B. Vereinen, Verbänden, Herstellern und Händlern). Die Darstellung und Nennung von Produkten und Herstellern dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Empfehlung dar. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Barrierefrei Leben e.V. verkauft keine Produkte!

Für vollständig immobile, dauernd bettlägerige Personen. Vor allem auch als Pflegeerleichterung für den Pflegenden, wenn seine körperlichen Fähigkeiten nicht ausreichen oder es unzumutbar ist, den Schwerstpflegebedürftigen zum Badezimmer zu transportieren.

Die Systeme unterscheiden sich vorrangig in der Wasserver- und Entsorgung voneinander.

  • Bei den „einfachen“ Systemen, muss ein Wasseranschluss in der Nähe sein:

    - Wasserversorgung:
    Ein langer Wasserschlauch mit Handbrause wird mit einem entsprechenden Adapter an eine vorhandene Wasserleitung angeschlossen.

    - Wasserentsorgung:
    Das verbrauchte Wasser fließt durch eine Ablaufvorrichtung in einen Eimer.
  • Die technisch aufwendigeren Systeme können ortsunabhängig eingesetzt werden, ein Wasseranschluss ist nicht notwendig. Für den Betrieb des Gerätes ist eine 230 V Steckdose erforderlich:

    Wasserversorgung:
    Die fahrbare Wasserversorgungseinheit ist mit einem Frischwasserbehälter (ca. 20 l), einer elektrischen Heizung mit Temperaturregelung und einem Brauseschlauch ausgestattet.

    Wasserentsorgung:
    In dem fahrbaren Gerät ist auch die Wasserentsorgung eingebaut. Das verbrauchte Wasser wird über ein Pumpsystem abgesaugt und in einem Entsorgungsbehälter aufgefangen. Die Entsorgungseinheit kann über einen speziell gestalteten Auslauf, z.B. in ein Toilettenbecken, entleert werden.

© HEIWASCH

Ergänzend zu den Ratgeberinformationen finden Sie hier Links zu Videos bei YouTube. Die Links dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Empfehlung dar. Gerne können Sie uns einen Vorschlag zur Einbindung eines weiteren Videos machen. Bitte senden Sie den entsprechenden Link an info@online-wohn-beratung.de. Besten Dank!

Wenn Sie gesetzlich versichert sind: Ganzkörperwaschsysteme sind im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgeführt. Liegt ein Rezept von einem Arzt vor, kann das Hilfsmittel von der Krankenkasse finanziert werden.

Wenn Sie privat versichert sind: Bei Vorliegen einer ärztlichen Verordnung (Privatrezept) können die Kosten für das Hilfsmittel von der Privaten Krankenkasse (PKV) erstattet werden, wenn dies im Versicherungsvertrag vereinbart wurde. Bitte fragen Sie vorher gegebenenfalls bei Ihrer Privaten Krankenkasse nach. Die Kostenerstattung für Pflegehilfsmittel erfolgt wie bei der gesetzlichen Pflegekasse.