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Ratgeber "Zimmerrollstühle"

Zimmerrollstühle werden ausschließlich im Innenraum genutzt. Sie sind schmal und wendig und können deshalb auch in beengten Räumlichkeiten eingesetzt werden. Die Zimmerrollstühle werden mit Hilfe der Füße (trippeln) und/oder mit den Händen (Greifreifen) angetrieben und/oder der Nutzer wird von einer Begleitperson geschoben. Der Sitz ist meist gepolstert und mit Armlehnen versehen. Die Zimmerrollstühle verfügen über eine Feststellbremse. Bei Bedarf können Fußstützen angebracht werden. Der Rollstuhl wird auf die Sitzmaße (Sitzbreite, Sitztiefe und Sitzhöhe) des Nutzers angepasst.

Hilfsmittelbeispiele

  • Zimmerrollstuhl für Selbstfahrer, mit Greifreifen und Fußstützen

    Zimmerrollstuhl für Selbstfahrer

    © Bräunig
  • Selbstfahrerrollstuhl für den Innenbereich

    Selbstfahrerrollstuhl für den Innenbereich

    © Bräunig
  • Zimmerrollstuhl mit rotem Gestänge und zwei vorderen Tragegriffen, mit Greifreifen und 90°-Wendung

    Zimmerrollstuhl mit nach hinten verlegten Schwenkrädern

    © Bräunig
  • Zimmerrollstuhl mit Fußplatte und Kopfstütze, auch im geriatrischen Bereich

    © Schuchmann
  • Zimmerrollstuhl mit max. Belastbarkeit bis 325 kg

    Zimmerrollstuhl mit max. Belastbarkeit bis 325 kg

    © Bräunig

Zur Illustration der im Ratgeber "Hilfsmittel für die häusliche Pflege" beschriebenen Gegenstände verwendet Barrierefrei Leben e.V. neben eigenen Fotos Bildmaterialien von Dritten (z.B. Vereinen, Verbänden, Herstellern und Händlern). Die Darstellung und Nennung von Produkten und Herstellern dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Empfehlung dar. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Barrierefrei Leben e.V. verkauft keine Produkte!

Dieser Rollstuhltyp eignet sich bei eingeschränkter Gehfähigkeit, um sich in der Wohnung selbständig fortzubewegen. Der Zimmerrollstuhl kann auch als Sitzmöbel eingesetzt werden. Die Sitzdauer ist abhängig von den behinderungsbedingten Anforderungen.

  • Verschiedene Modelle: Die Rollstühle werden als Selbstfahrer-Rollstuhl, Schieberollstuhl oder Trippelrollstuhl angeboten.
  • Sitzmaße: Der Zimmerrollstuhl wird auf die persönlichen Maße angepasst.
  • Sitz: Meist gepolstert, teilweise kann auch ein Antidekubituskissen eingesetzt werden.
  • Rückenlehne: gepolstert
  • Fußstützen: abnehmbar oder wegklappbar, mit Fußbügel oder mit geteilten Fußstützen erhältlich
  • Räder: Je nach Modell-Art gibt es unterschiedlich große Räder, meist mit 20 Zoll Greifreifen, aber auch mit 12 Zoll oder noch kleineren Rädern.
  • Bremsen: Feststellbremse
  • Sonderausstattung: Auch mit Toilettensitzeinheit und als Elektro-Zimmerrollstuhl erhältlich.

Der Rollstuhl muss an die persönlichen Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Das Sanitätshaus sollte deshalb die Sitzbreite, Sitzhöhe und Sitztiefe ausmessen und die Wahl der Zubehörteile absprechen.

Wenn Sie gesetzlich versichert sind: Teilweise wird der Zimmerrollstuhl von den Krankenkassen als Adaptivrollstuhl anerkannt (Produktgruppe Kranken-/Behindertenfahrzeuge), die im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgeführt sind. Bezahlt die Krankenkasse den Zimmerrollstuhl nach Vorlage eines Rezeptes von einem Arzt, wird eine Doppelversorgung mit einem zweiten, manuellen Rollstuhl für den Außenbereich meist nicht von der Krankenkasse übernommen.

Wenn Sie privat versichert sind: Bei Vorliegen einer ärztlichen Verordnung (Privatrezept) können die Kosten für das Hilfsmittel von der Privaten Krankenkasse (PKV) erstattet werden, wenn dies im Versicherungsvertrag vereinbart wurde. Bitte fragen Sie vorher gegebenenfalls bei Ihrer Privaten Krankenkasse nach. Die Kostenerstattung für Pflegehilfsmittel erfolgt wie bei der gesetzlichen Pflegekasse.